Person 2: Das Kurz- und Langzeitgedächtnis

Wie kommt sprachliches Wissen in unser Gehirn?

Sprache wird durch Hören oder Lesen aufgenommen. Wie die Aufnahme erfolgt und was abgespeichert wird, kann der Lernende zum grossen Teil beeinflussen: Aufmerksamkeit, Interesse und Vorwissen spielen dabei eine Rolle. Weitere Faktoren sind in der Situation gegeben: Aktivierung der Sinne, Atmosphäre, emotionale Beteiligung usw. Wenn wir etwas hören oder lesen, richtet sich die Aufmerksamkeit besonders auf den Inhalt und weniger auf die Form. Das Aufgenommene wird gespeichert. Falls der Inhalt nur für einen kurzen Gebrauch abgespeichert wird, kommt es ins Kurzzeitgedächtnis. Dieses Wissen kann, falls es nicht wieder aktiviert wird, verloren gehen. Falls es längerfristig abgespeichert wird, dann kommt es ins Langzeitgedächtnis.

Vertiefung

Aus Sicht der Wissenschaft spricht man von Spracherwerb, wenn sprachliches Wissen (Wörter, grammatische Strukturen und Gebrauchsregeln) angewendet wird. Eine Sprache können heisst, dass sprachliches Wissen weitgehend automatisch / unbewusst aktiviert werden kann.

Quelle